Königin Elizabeth II. in Staatskleidung

Bei großen formellen Anlässen wie der Begrüßung und Bewirtung ausländischer Würdenträger und „Staatsoberhäupter“ anderer Länder veranstaltete Ihre verstorbene Majestät häufig ein wichtiges Abendessen oder Mittagessen für den betreffenden Gast, um ihn in Großbritannien zu begrüßen. Sie nahm auch an der jährlichen Staatseröffnung des Parlaments teil, bei der sie vor einer gemeinsamen Parlamentsversammlung sprach, der alle Mitglieder des Unterhauses sowie des Oberhauses, des House of Lords, angehören würden. Zu all diesen formelleren Staatsanlässen trug die verstorbene Königin ein langes, schlichtes, aber klassisches Abendkleid, das mit einer blauen „Riband“-Schärpe verziert war, die den Hosenbandorden darstellte. Oben auf dem „Riband“ befinden sich zwei „Royal Family Orders“, besondere Medaillons, die nur weiblichen Mitgliedern der britischen Königsfamilie verliehen werden. Unten befindet sich der große „Stern“ des Hosenbandordens. Ihre Majestät trägt außerdem das George Ⅳ-Diadem, das deutlich kleiner und weniger sperrig ist als die beeindruckende kaiserliche Staatskrone, die normalerweise nur bei Krönungen getragen wird.